Unser Schwerpunkt 2018: Strom gemeinsam erzeugen und nutzen

Intelligente Vernetzung, leistbare Technologien und neue Gesetze verhelfen der PV in Österreich auf die Sprünge

Die Photovoltaik-Technologie wurde lange Zeit von vielen, vor allem von den etablierten Energieunternehmen unterschätzt, wenig gewürdigt und nicht als Geschäftschance erkannt. Interessant ist die Entwicklung, dass nun nach dem Verbund, der Salzburg AG, der Energie AG Oberösterreich und der Wien Energie auch die EVN einen eigenen PV-Schwerpunkt entwickelt hat. Prominent wird das neue Produkt, liebevoll Joulie genannt, in ganz Niederösterreich beworben.

Abgesehen von der Sonnentechnologie für das Einfamilienhaus wird es ab sofort neue Geschäftsmodelle und Services rund um PV für Mehrfamilienhäuser geben. Die kleine Ökostromgesetznovelle macht es möglich, dass zukünftig auch auf Mehrparteienhäusern PV-Anlagen errichtet werden und die BewohnerInnen den Strom selber nutzen. Wirtschaftliche Geschäftsmodelle werden möglich, wenn es zudem eine intelligente Steuerung des Energieverbrauchs, z. B. in Kombination mit Stromspeichern oder Wärme, gibt.

Einen Beitrag über die Potenziale der Photovoltaik finden Sie in der letzten Ausgabe des Energie-Reports.

Smarte IT-Companies, Solartechnologie-Anbieter, Gemeinden und engagierte BürgerInnen sind die Pioniere der Energiewende

avantsmart arbeitet mit den Pionieren neuer PV-Geschäftsmodelle zusammen und beschäftigt sich im Rahmen aktueller Projekte mit diesem Thema.

Beim smart(D)er Innovationslehrgangs der FH Technikum Wien fand Anfang Februar ein weiterer Workshop statt, um Geschäftsmodelle für dezentrale Energieerzeugung bei Mehrparteienhäusern zu entwickeln. Durch die interdisziplinäre Zusammensetzung der Teilnehmenden konnten gemeinsam interessante Aspekte für künftige Projekte gesammelt werden.

Wenn es uns in Zukunft gelingen soll, dezentrale Lösungen zu realisieren, müssen wir neue Wege gehen und auch lernen neue Stakeholder in Entscheidungs- und Entwicklungsprozesse einzubinden. Möglichkeiten sich interdisziplinär auszutauschen und gemeinsam Geschäftsideen zu diskutieren, ist ein wichtiger Schritt zu innovativen sowie erfolgversprechenden Produkten.

Bei dem gemeinsamen Austausch am 01. Februar 2018 gaben Vertreter der FH Technikum Wien und Gernot Becker (Gründer von ATB Becker) Einblick in aktuelle Projekte mit PV-Anlagen, sowohl im Bestands- als auch Neubau. Anschließend wurde mit dem Architekten Martin Till (AWG Architektur) die Perspektive und Arbeitsweise von ArchitektInnen besprochen, und inwiefern PV-Anlagen schon im Planungsprozess berücksichtigt werden könnten.

Haus 3

Am Nachmittag leitete Hemma Bieser (avantsmart) mit ihrem Team einen Design Thinking Workshop, um die besprochenen Aspekte und das im Raum gesammelte Wissen zu nutzen. Vor allem die Perspektive der beteiligten Stakeholder spielte dabei eine wichtige Rolle. Die Kleingruppen analysierten dabei Sichtweisen und Erfolgsfaktoren für zukünftige Projekte. Ideen für neue Geschäftsmodelle im Bereich des betreuten Wohnens, Gewerbeanlagen, sowie Projekte mit Bürgerbeteiligungen wurden entwickelt.

Bereits im Dezember 2017 fand im BMVIT ein Workshop unter dem Titel „Kurze Wege für den Strom“ statt. Gemeinsam mit B.A.U.M. Consult gestaltete das Team von avantsmart einen Design Thinking Workshop mit über 40 TeilnehmerInnen. Das Ziel war es, Innovation zu fördern, die richtigen Akteure zu vernetzen und mit Design Thinking Methoden neue Lösungen zu finden.

WS 6 12 Kopie

Einen Rückblick zu dem Workshop finden Sie hier.

Für eine erfolgreiche Umsetzung von neuen Geschäftsmodellen im Bereich der dezentralen Energieerzeugung wird es zukünftig nötig sein, noch intensiver interdisziplinär zusammen zu arbeiten. Ich freue mich, diese inspirierenden und kreativen Prozesse mit meinem Team zu begleiten.

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